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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2007-01-21 | [This text should be read in deutsch] |
Mihai Eminescu ist das siebte Kind von elf der Familie Gheorghe und Raluca Eminovici. Sein Geburtsdatum bleibt umstritten. Es gibt Quellen, die auch den 14. Januar 1849 angeben. Seine Kindheit verbringt der spätere „Nationaldichter Rumäniens“ im Dorfe Ipoteşti, das längst zum Wallfahrtsort fĂĽr Eminescu-Bewunderer geworden ist.
Wo der kleine Mihai die ersten zwei Schulklassen absolviert hat, ist nicht bekannt. Ab der dritten Klasse finden wir ihn an der National-Hauptschule in Czernowitz/CernăuČ›i in der Bukowina, das seit 1941 zur Ukraine gehört. Hier absolviert er auch die vierte Klasse im Schuljahr 1859/1860, um anschlieĂźend am Deutschen Obergymnasium, damals die einzige gymnasiale Lehranstalt der habsburgischen Bukowina, zu inskribieren. 1863 verlässt Eminescu diese Schule, kehrt 1865 als PrivatschĂĽler zurĂĽck und beendet seine SchĂĽlerzeit endgĂĽltig im Jahre 1866. Im gleichen Jahr erscheint sein erstes Gedicht in einer SchulbroschĂĽre anlässlich des Todes von Rumänischlehrer Aron Pumnul. „La mormântul lui Aron Pumnul“ (Am Grabe von Aron Pumnul) ist noch mit M. Eminoviciu unterzeichnet, während unter seinem ersten Gedicht in der Zeitschrift FAMILIA schon der Name Mihai Eminescu steht. In den Jahren 1866-1869 fĂĽhrt er ein unstetes Wanderleben als Souffleur und Kopist in zwei Theatergruppen. Es folgen bis 1872 Studentenjahre in Wien. Hier lernt er Veronica Micle kennen und lieben. 1872 bis 1874 treffen wir Eminescu in Berlin. Die rumänische Literaturgemeinschaft Junimea hatte ihm mit der Bedingung, ein Doktorat in Philosophie zu erlangen, ein Studium in Berlin finanziert. Der unruhige Geist lässt aber Doktorat, Doktorat sein und reist vorzeitig zurĂĽck in die Heimat. Bis 1877 lebt Mihai Eminescu in der Hauptstadt der Moldau, Iaşi. Er begleitet hier zeitweise die Funktion des Direktors der Zentralbibliothek, ist Hilfslehrer, Zeitungsredakteur und Schulrevisor. Seine Liebe zu Veronica Micle will und will nicht erlöschen. 1877-1883 ist die fruchtbarste Schaffensperiode des Dichters. Eminescu arbeitet sich aber in Bukarest als Redakteur und Chefredakteur der Zeitung TIMPUL regelrecht auf. In dieser Zeit schreibt er seine berĂĽhmten „Briefe“ und das rumänische Gedicht schlechthin „Der Abendstern“. Eminescus Geist ist ĂĽberlastet und versinkt langsam aber sicher im Dunkeln. Am 28. Juni 1883 erleidet er einen Nervenzusammenbruch und wird in eine Privatklinik eingeliefert. Heute streiten sich Literaturwissenschaftler ĂĽber die vermeintlichen Vorfälle an jenem Tag. Man spricht von politisch motiviertem Zum-Schweigen-bringen. Nicolae Georgescu titelt in der Zeitschrift LUMEA 12/2006 sogar: „Wie wurde Eminescu am 28. Juni 1883 verhaftet“. Trotzdem erschien noch im Dezember des gleichen Jahres der einzige Gedichtband zu Lebzeiten des Dichters.Eminescu erholt sich von diesem Zusammenbruch eigentlich nie mehr. Sein Leben ist fortan eine einzige Leidensgeschichte mit wenigen sonnigen Augenblicken. Er schreibt kaum noch und stirbt am 15. Juni 1889. Seine letzte Ruhestätte bereitete man ihm im Bukarester Friedhof Bellu, ein wahrer Treffpunkt der groĂźen, toten Literaten Rumäniens. Der deutsche Online-Buchhändler amazon.de listet zur Zeit 15 BĂĽcher mit Ăśbersetzungen aus Eminescus Werken oder mit sekundärliteratur zum rumänischen Dichter auf. Bei vielen Artikeln steht aber der Vermerk: FĂĽhren wir nicht oder nicht mehr - jetzt gebraucht vorbestellen. Das ist der beste Beweis dafĂĽr, dass Eminescu auch in Deutschland gelesen wird. Mihai Eminescu Adio De-acuma nu te-oi mai vedea, RămĂ®i, rămĂ®i, cu bine! Mă voi feri Ă®n calea mea De tine. De astăzi dar tu fă ce vrei, De astăzi nu-mi mai pasă Că cea mai dulce-ntre femei Mă lasă. Căci nu mai am de obicei Ca-n zilele acele, Să mă Ă®mbăt şi de scĂ®ntei Din stele, CĂ®nd degerĂ®nd atĂ®tea dăČ›i, Eu mă uitam prin ramuri Şi aşteptam să te arăČ›i La geamuri. O, cĂ®t eram de fericit Să mergem Ă®mpreună, Sub acel farmec liniştit De lună! Şi cĂ®nd Ă®n taină mă rugam Ca noaptea-n loc să steie, ĂŽn veci alături să te am, Femeie! Din a lor treacăt să apuc Acele dulci cuvinte, De care azi abia mi-aduc Aminte. Căci astăzi dacă mai ascult Nimicurile-aceste, ĂŽmi pare-o veche, de demult Poveste. Şi dacă luna bate-n lunci Şi tremură pe lacuri, Totuşi Ă®mi pare că de-atunci Sunt veacuri. Cu ochii serei cei dentĂ®i Eu n-o voi mai privi-o... De-aceea-n urma mea rămĂ®i - Adio! [1881] aus Mihai Eminescu: Poezii, Editura pentru Literatură, Bucureşti, 1969 Mihai Eminescu Adio Sollt’ ich dich nicht mehr sehn, Leb wohl, leb wohl, leb wohl! Ich werde aus dem Weg dir geh’n, Unverholt. Mach ab heut was du willst, Es ist mir nur noch recht, Dass mich die Frau, die liebst’, Verlässt. Ich hab’ den Brauch Aus jenen Tagen, Mein Taumeln im Sternenrausch Längst begraben, Als frierend ich so oft Durch die Zweige blickte, Um dich am Fenster dort Zu sichten. Oh, wie war ich glĂĽcklich, Gemeinsam zu spazieren, In des Mondes Zauberlicht, Dem stillen! Und als geheim ich betete, Dass die Nacht sich staut, Du ewig mir gehörest, Frau! Such ich in Vergänglichkeit Nach diesen sĂĽĂźen Worten, Find ich sie längst in Ewigkeit Verortet. Denn höre ich von Leuten Solche Nichtigkeiten, Scheinen sie mir heute Wie Märchenzeiten. Auch wenn der Mond die Auen streift Und auf den Seen zittert, Scheint es mir, die Zeit verstreicht In Jahrtausendschritten. Den ersten Abendblick, Hab ich längst verlor’n... Darum bleib zurĂĽck – Adio! Nachdichtung von Anton Potche; Ingolstadt, 2007
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